Brasilien erwägt ein Telegram Verbot

Brasilien erwägt ein Verbot von Telegram

Die Behörden in Brasilien befürchten, dass der Messenger dazu verwendet werden könnte, vor den für Oktober geplanten Wahlen Massendesinformationen zu versenden.

Der derzeitige Leiter der TSE (lokales Analogon der CEC), Luis Roberto Barroso, schickte mehrere Briefe an Pavel Durov, erhielt jedoch keine Antwort. In diesen Briefen schlug die TSE vor, ein Treffen mit der Telegram-Verwaltung abzuhalten und mögliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der bevorstehenden Wahlen zu erörtern. Ähnliche Regelungen gibt es bereits mit Twitter, Facebook und WhatsApp.

Telegram hat in letzter Zeit unter Anhängern des derzeitigen Präsidenten des Landes, Jair Bolsonaro, an Popularität gewonnen.  Anfang 2021 startete er einen Telegram-Kanal, erhielt sogar ein Verifizierungshäkchen und nutzte den Messenger während seines Wahlkampfs 2018 aktiv.

Barroso hat zuvor gesagt, dass „kein bedeutender Teilnehmer am Wahlprozess 2022 in Brasilien ohne angemessene rechtliche Vertretung arbeiten kann, die für die Einhaltung nationaler Gesetze und Gerichtsentscheidungen verantwortlich wäre“. Daher wies er auf die Notwendigkeit hin, eine physische Vertretung solcher Unternehmen, einschließlich Telegram, im Land zu eröffnen. Andernfalls, so glaubt er, sollte ihre Arbeit im Land vom Gesetzgeber verboten werden.

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tecnoblog.net/noticias/2022/01/19/tse-cogita-banir-telegram-no-brasil-para-combater-fake-news-nas-eleicoes

#Brasilien #Verbot

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